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Maßstab ist das Wahlprogramm

Delegierte bestätigen Christoph Boll an der Spitze der Kreis-UWG

Greven/Kreis Steinfurt. Sowohl wegen beihilferechtlicher Bedenken als auch aus grundsätzlichen ordnungspolitischen Gründen lehnt die UWG Kreis Steinfurt Zuschüsse an mögliche Übernehmer der Krankenhäuser in Steinfurt-Borghorst und Emsdetten ab. Sie erteilt damit dem Wunsch der Mathias-Stiftung nach einer zehn Millionen Euro-Spritze für die Fortführung des Krankenhaues in Borghorst eine klare Absage. Diese Position formulierte Vorsitzender Christoph Boll (Ibbenbüren) während der Delegiertenkonferenz in Greven.

Die Repräsentanten der elf Ortswählergemeinschaften, die sich zur Kreis-UWG zusammengeschlossen haben, zeigten sich zufrieden mit dem ersten vollen Jahr ihrer Fraktion im Kreistag. Sie hat mit ihren Stimmen dazu beigetragen, das Sozialticket einzuführen, nach deutlichen Verbesserungen des Etatentwurfs 2015 – auch aufgrund ihrer Anträge – den laufenden Haushalt mit verabschiedet und mit der Bürgerbefragung zum Thema FMO einen wesentlichen Punkt ihres Wahlprogramms umgesetzt.

Dieses Programm werde auch künftig einziger Maßstab der UWG-Fraktion, bekräftigte Boll in seinem Rechenschaftsbericht. „Wir brauchen einen langen Atem, nicht zuletzt weil die Legislatur sechs Jahre dauert, und auch Kompromisse nötig sein werden, um unsere Ziele zu erreichen“, ist der Vorsitzende überzeugt. Er nannte drei Bereiche, in denen Verbesserungen erreicht werden sollen: kein Kreis-Geld mehr für den Unterhalt der Tecklenburger Nordbahn, Forcierung des Kreisstraßenbaus sowie eine deutliche Verbesserung des Hospiz-Angebotes im Kreisgebiet. „Wir möchten ein Hospiz im Nordkreis, weil wir von dessen Notwendigkeit überzeugt sind. Der Bedarf rechtfertigt eine solche zweite Einrichtung neben Haus Hannah und es passt auch in den familienpolitischen Ansatz, den der neue Landrat Dr. Klaus Effing als einen seiner Arbeitsschwerpunkte benannt hat“, so Boll.

Die Delegierten bestätigten ihn ebenso einstimmig als Vorsitzenden wie seine beiden Stellvertreter Ludwig Reichert (Nordwalde) und Alois Niestegge (Hörstel) sowie Kassiererin Ulrike Haskamp (Ibbenbüren), die einen positiven Kassenbericht vorlegte. Neue Schriftführerin ist Helma Reer (Altenberge). Ihr Vorgänger Albert Üffing (Hopsten), dem Boll ebenso für seinen Einsatz dankte wie allen Mitgliedern in Vorstand und Fraktion, reihte sich in die Riege der Beigeordneten ein. Zu ihnen gehören außerdem Olaf Wirl (Greven), Willi Rieke (Rheine), Dirk Howe (Ochtrup), Bernd Dircksen (Wettringen), Thomas Huesmann (Emsdetten) und Jürgen Schulte (Westerkappeln).

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