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UWG hat sich als eigenständige Kraft etabliert und Akzente gesetzt

Halbzeitbilanz / Delegierte bestätigen Boll als Vorsitzenden

Ibbenbüren/Kreis Steinfurt. Eine positive Halbzeitbilanz ihrer ersten Legislatur im Kreistag zog die UWG Kreis Steinfurt während ihrer Delegiertenversammlung in Ibbenbüren. Die Vertreter der elf örtlichen Mitgliedswählergemeinschaften würdigten den klaren ordnungs- und finanzpolitischen Kurs der Fraktion, die sich als eigenständige Kraft etabliert hat. Von der Einführung des Sozialtickets über die breite öffentliche Diskussion um den FMO bis zur Forcierung des Themas Alters- und Generationengerechtigkeit seien wichtige Impulse und Weichenstellungen der UWG zu verdanken, lautete die einhellige Auffassung.

Sowohl sich selbst als auch die Verwaltung sieht die UWG nach dem erfolgreichen Antrag auf Aufnahme des Themas Demografie sowie schrittweisen Erarbeitung einer Demografiestrategie und eines Demografiekonzeptes in der Pflicht. „Weit stärker und bewusster müssen bei jeder Entscheidung die Folgen für eine älter werdende Gesellschaft bedacht und aufgezeigt werden. Das ist eine Daueraufgabe“, verdeutlichte der Fraktions- und während der Versammlung einstimmig wiedergewählte Kreisvorsitzende Christoph Boll. Er kündigte zugleich konkrete Anträge an, die die Schaffung eines zweiten Hospizes fördern sowie die Errichtung einer flächendeckenden und einheitlichen Lade-Infrastruktur für Elektromobilität im Kreisgebiet beschleunigen soll. Deutlich zu langsam geht der UWG der Bau der projektierten Kreisstraßen. „Vor 2021 scheinen konkrete Maßnahmen kaum vorstellbar. Mal scheitert es am Planungsstand, mal an der Finanzierung, mal an der Grundstücksfrage“, bedauert Boll.

Auch zu zwei aktuellen Themen der Kreispolitik bezog die UWG klar Stellung: Für sie verträgt sich der Anspruch des Klosters Gravenhorst als Kunsthaus nicht mit einer parallelen wirtschaftlichen Gastronomie. Sie plädiert daher für die Reduzierung auf Automatenangebote und ergänzende anlassbezogene Aufträge an externe Caterer. Die sei nicht zuletzt deshalb vernünftig, weil es kaum hundert Meter entfernt ein privatwirtschaftlich betriebenes Café gibt. Außerdem votiert die UWG für die sozialverträgliche Auflösung des kreiseigenen Sozialunternehmens WertArbeit. „Die bei der Gründung klar vorgegebene Bedingung, dass dauerhaft keine Subventionierung erfolgt, ist offenbar nicht zu erfüllen. Wir werden einer nachträglichen Änderung dieser Vorgabe nicht zustimmen“, erklärte der Vorsitzende.

Wie den Ibbenbürener bestätigten die Delegierten auch die meisten anderen Mitglieder des Vorstandes. Nur Kassiererin Ulrike Haskamp verzichtete aus persönlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur. Die Versammlung dankte ihr mit Applaus für die geleistete Arbeit und wählte Jürgen Schulte (Westerkappeln) zum Nachfolger. Dem geschäftsführenden Vorstand gehören außerdem die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Ludwig Reichert (Nordwalde) und Alois Niestegge (Hörstel) sowie Schriftführerin Helma Reer (Altenberge) an. Beisitzer sind Albert Üffing (Hopsten), Olaf Wirl (Greven), Willi Rieke (Rheine), Dirk Howe (Ochtrup), Bernd Dircksen (Wettringen) und Thomas Huesmann (Emsdetten).

Dem neu gewählten geschäftsführenden Vorstand der UWG Kreis Steinfurt gehören an: Vorsitzender Christoph Boll (Mitte), die stellvertretenden Vorsitzenden Ludwig Reichert (l.) und Alois Niestegge (r.) sowie Schriftführerin Helma Reer und Kassierer Jürgen Schulte.

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